Wie Sie bestimmt schon mitbekommen haben, schreibe ich immer wieder auch gerne zu aktuellen Themen. So auch heute… Alle Jahre wieder sehen viele Menschen die Fastenzeit als Möglichkeit unnötigen Ballast abzuwerfen. Sei es Ballast in Form von ein paar Kilos zu viel oder in Form von psychischem Ballast. Fasten ist für viele Menschen mehr als nur Verzicht auf bestimmtes Essen, wie z.B. Fleisch, Alkohol oder Süßigkeiten. Fasten soll eine Gelegenheit zur Besinnung aufs Wesentliche sein, ein Zur-Ruhe-Kommen, Psychohygiene betreiben.
Was kann Fasten bedeuten? Hier ein paar Beispiele:
Verzicht auf Kommunikations-Überflutung / Sozial Media
Wie wäre es mal wieder einen Brief zu schreiben, statt einer SMS? Einen Besuch machen, statt Anrufe tätigen? Das alles bedeutet, eine Pause einzulegen von flüchtigen, oberflächlichen Kontakten - und zu echtem Gedankenaustausch zu finden. Sie werden sehen, wie Sie mit solch einfachen, aber völlig überraschenden Handlungen, Ihre Lieben um Sie herum verblüffen und sogar zum Lächeln bringen können. Man rechnet einfach nicht mit solchen Handlungen, dabei sind sie für ein stabiles Bindungsgefühl wichtig.
Konsumverzicht
Was brauche ich eigentlich wirklich? Natürlich soll man sich auch hin und wieder etwas gönnen und sich etwas leisten, was einem schlichtweg sehr gut gefällt, aber eigentlich nicht braucht (Aktivierung des Belohnungssystems). Dennoch kann man sich allgemeine Shopping Gebote im Hinterkopf behalten: Nichts beim Vorbeigehen kaufen, keine Frust-Shopping-Trips oder Langeweile-Shopping-Touren! Schlafen Sie eine Nacht drüber und wenn Sie den Gegenstand am nächsten Tag noch immer unbedingt haben wollen, holen Sie sich ihn! 😉 Konsumverzicht bzw. Konsumeindämmung schont nicht nur Ihren Geldbeutel, sondern macht auch den Blick frei auf die heutige Überflussgesellschaft.
Reizüberflutung eindämmen
Sich mal einem Buch widmen, anstatt den TV anzumachen oder ständig das Radio im Hintergrund laufen zu lassen, regt zum Nachdenken und zum Reflektieren an. Man kann sich auch mal bewusst ans Fenster oder auf den Balkon oder in den Garten setzen und einfach mal Tagträumen, denn das tun wir viel zu selten. Sie werden sehen, wie ruhiger Sie sich fühlen, denn durch unseren Alltag fühlen wir uns ohnehin oft getrieben.
Viel Spaß und Erfolg beim Ausprobieren!